Familienunternehmer Goebel in Sorge um Erbschaftsteuerrecht
Archivmeldung vom 19.07.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Vorsitzende des Familienunternehmer-Verbands, Lutz Goebel, klagt über ein Schlupfloch im Erbschaftsteuerrecht, indem große private Vermögen als Betriebsvermögen deklariert und erbschaftsteuerfrei an die Nachkommen weitergegeben werden können.
"Wenn solche Gesellschaften nur zur Steuervermeidung gegründet werden, ist das eine Sauerei. Solche Schlupflöcher muss man tatsächlich stopfen. Wegen des Missbrauchs bei den Cash-GmbHs könnte das gesamte sinnvolle Erbschaftsteuerrecht kippen", sagte er der Wochenzeitung "Die Zeit".
Das Bundesverfassungsgericht wird die Gesetzgebung, die aus dem Jahr 2009 stammt, prüfen. Goebel spricht sich zudem dagegen aus, Erträge aus Kapitalanlagen geringer zu besteuern als Einkommen aus Arbeit: "Wenn die Leute, die Geld in Finanzprodukten anlegen, weniger Steuern zahlen als meine Monteure und Elektriker, die mit ihrer Hände Arbeit Geld verdienen, ist das nicht in Ordnung."
Quelle: dts Nachrichtenagentur