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Union verlangt beschleunigte Bearbeitung tschetschenischer Asylanträge

Archivmeldung vom 26.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Nach den jüngsten Razzien gegen Tschetschenen unter Terrorverdacht hat die Union eine beschleunigte Bearbeitung von Asylanträgen von Tschetschenen durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und eine konsequente Anwendung der Dublin-Verordnung gefordert. "Vor dem Hintergrund, dass die meisten tschetschenischen Asylbewerber über Polen einreisen, müssen die, die in Polen registriert wurden, auch umgehend nach Polen zurückgebracht werden", sagte Unions-Sicherheitsexperte Stephan Mayer der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Er verwies auf eine niedrige Anerkennungsquote tschetschenischer Antragssteller. Die Redaktion berichtet unter Berufung auf Angaben des BAMF, dass die Zahl der Asylanträge von Tschetschenen in den ersten neun Monaten dieses Jahres mit 7.715 bereits mehr als doppelt so hoch war wie im gesamten letzten Jahr mit 3.711.

Die Schutzquote sei jedoch von 7,5 auf 3,9 Prozent gesunken.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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