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Städtetag appelliert an Bürger: Corona-Quarantäne unbedingt einhalten

Archivmeldung vom 10.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
(Symbolbild)
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Angesichts hochschießender Corona-Infektionszahlen hat der Deutsche Städtetag alle betroffenen Bürger aufgerufen, die Quarantäneauflagen unbedingt zu beachten. "Um Corona wieder einzudämmen, bleibt es ganz zentral, dass Kontaktpersonen von Infizierten die Quarantäne einhalten", sagte Städtetag-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Dedy weiter: "Immer wieder werden Menschen in Quarantäne auch nach wenigen Tagen selbst positiv auf Corona getestet. In Isolation können sie das Virus nicht mehr weiter verbreiten. Das hilft beim Kampf gegen die Pandemie." Nach seinen Angaben halten "die allermeisten Menschen" die angeordnete Quarantäne ein. "Und die Städte kontrollieren da, wo es nötig ist."

Weil immer mehr Gesundheitsämter bei der Kontaktnachverfolgung überfordert seien, sei Eigenverantwortung notwendig, so Dedy weiter: "Deshalb appellieren wir an die Bevölkerung, bei Verdacht auf Corona oder einem positiven Testergebnis sich sofort selbst in Quarantäne zu begeben. Niemand muss dafür auf den Anruf vom Gesundheitsamt warten. So können unnötige Infektionen verhindert und die Gesundheit anderer geschützt werden."

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) forderte einheitliche Quarantäne-Regeln: "Damit die Pandemie nicht gänzlich aus dem Ruder läuft, brauchen wir die dauerhafte und nachhaltige Akzeptanz der Menschen. Dafür ist es unverzichtbar, dass wir auf einen Dschungel unterschiedlicher Vorschriften so weit wie möglich verzichten", sagte DStGB-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg im Gespräch mit der NOZ. "Wir appellieren daher an die Länder, von besonderen Ausnahmefällen abgesehen, einheitliche Vorschriften zu erlassen." Das gelte für die Quarantäne-Auflagen ebenso wie für eine Maskenpflicht in allen Innenstädten, möglichst einheitliche Bußgelder, aber auch für die Zahl der Teilnehmer an Veranstaltungen, die noch stattfinden dürften.

Landsberg warnte: "Unterschiedliche Maßnahmen sind auch immer ein zusätzlicher Angriffspunkt für weitere gerichtliche Klagen von Corona-Leugnern." Zwar habe sich der Föderalismus in der Pandemiebekämpfung bislang bewährt. "Doch nachdem wir jetzt ein flächendeckend steigendes Infektionsgeschehen haben, sollten auch die Regeln einheitlicher sein."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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