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Bosbach nennt Umfragetief der Union "Weckruf"

Archivmeldung vom 06.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wolfgang Bosbach (2014)
Wolfgang Bosbach (2014)

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Kurz vor dem sogenannten "Friedensgipfel" von CDU und CSU am heutigen Sonntag reagieren konservative Politiker alarmiert angesichts des Umfrageabsturzes der Union. Wolfgang Bosbach nannte die sinkenden Zustimmungswerte gegenüber "Bild am Sonntag" einen "Weckruf". Die Union brauche einen klaren politischen Kurs. "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht auf der Suche nach einem neuen Wähler zwei Stammwähler verlieren", so Bosbach.

Harte Kritik gibt es von CDU-Spitzenpolitikern auch an der Entscheidung, den SPD-Politiker Frank-Walter Steinmeier als gemeinsamen Bundespräsidentenkandidaten zu nominieren. Die Union fürchtet Jubelbilder von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz, der als Wahlmann bei der Bundesversammlung prominent vertreten sein wird, mit seinem Parteifreund Steinmeier.

Ein CDU-Präsidiumsmitglied sagte der "Bild am Sonntag": "Bei diesen Sozi-Festspielen bleibt einem die Wahl von Steinmeier zum Bundespräsidenten im Halse stecken. Es rächt sich nun bitter, dass wir keinen eigenen Kandidaten haben." Nach BamS-Informationen werben sogar einige Merkel-Kritiker aus der Unionsbundestagsfraktion dafür, Steinmeier nicht zu wählen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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