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"Geheimtreffen" zwischen Guttenberg und Merkel im Kanzleramt

Archivmeldung vom 05.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Karl-Theodor zu Guttenberg (2011)
Karl-Theodor zu Guttenberg (2011)

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der frühere Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat sich am Montag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Kanzleramt getroffen. Dies bestätigte das Kanzleramt der "Welt" auf Anfrage. Der wegen einer plagiierten Doktorarbeit im März 2011 zurückgetretene Guttenberg hatte einen persönlichen Termin bei Merkel, von dem auch engste Mitarbeiter der Kanzlerin nichts wussten. Über Anlass und Inhalt des Treffens wurden auch auf Nachfrage keine Angaben gemacht.

Freiherr zu Guttenberg, der seinen Lebensmittelpunkt nach seinem Rücktritt in die USA verlagert hatte, war zuletzt verstärkt mit Beiträgen zur Außenpolitik an die Öffentlichkeit getreten. In der vergangenen Woche forderte er US-Präsident Barack Obama zu einer "glaubhaften Entschuldigung" bei Angela Merkel und anderen westlichen Alliierten für die Abhöraktionen der NSA auf. Guttenberg schrieb, es sei unverzeihlich, dass Obama mit dem Abhören von Merkels Mobiltelefon der Kanzlerin einen Gesichtsverlust beschert habe. Er rügte Obama für ein "totales Fehlverhalten" und warnte vor einer "ernsten Spaltung" zwischen Deutschland und den USA. An einer Entschuldigung, schrieb Guttenberg, führe kein Weg vorbei und das Zeitfenster dafür schließe sich rasch.

Guttenberg hatte in bisherigen Kabinetten Merkels zuerst als Wirtschaftsminister und später als Verteidigungsminister gedient. In dieser Funktion erreicht er, dass die Bundesregierung entgegen ihrer vorherigen Linie den Afghanistaneinsatz offen als "Krieg" bezeichnete. In seine Amtszeit fiel zudem die Aussetzung der Wehrpflicht. Guttenbergs Nachfolger Thomas de Maizière führte seine Bundeswehrreform fort, beklagte allerdings "unhaltbare Zustände" im Ministerium und "unzulängliche Planungsarbeiten". Nach seinem Rücktritt hatte Guttenberg nicht nur sein Ministeramt, sondern auch sein Bundestagsmandat und alle Parteiämter in der CSU niedergelegt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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