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Grauduszus: "Höhere Ärztehonorare sind Ulla Schmidts Buchhaltungstricks im Wahlkampf"

Archivmeldung vom 24.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

"Die angeblich höheren Ärztehonorare sind der übelste Taschenspielertrick, den Ulla Schmidt sich in ihrer Amtszeit geleistet hat", sagt Martin Grauduszus: "Ein Großteil dessen, was Ärzte jetzt angeblich mehr an Honorar bekommen sollen, wird ihnen nach der Bundestagswahl wieder abgenommen - alles nur, damit während des Wahlkampfes Ruhe in den Wartezimmern ist", vermutet der Präsident der Freien Ärzteschaft und Hausarzt in Erkrath.

"Bei vielen Ärzten steht ein Minus in den Abrechnungen - und das, obwohl es seit mehr als einer Dekade keine echte Erhöhung mehr gegeben hat", erläutert Grauduszus. Wer aber tatsächlich mehr auf seiner Abrechnung finde, werde es nach der Bundestagswahl zum großen Teil wieder abgeben müssen.

Die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) seien Körperschaften des öffentlichen Rechtes und damit den Landesministerien weisungsgebunden. Man habe die KVen offenbar angewiesen, Gelder auszuschütten, bei denen die Zusage der Kassen fehlt, diese auch zu übernehmen. "Damit ist das ein ungedeckter Scheck, der nach der Wahl platzt", sagt Grauduszus: "Das ist höchst unseriös und erinnert an die Bankenkrise, die auch durch die Freigabe solcher Mogeleien durch die Politik erst möglich wurde", warnt Grauduszus.

"Hier geht es nur darum, die höchst erfolgreichen und populären Aktionen in den Wartezimmern mit Rosstäuschereien zu stören - offenbar haben CDU und SPD gemerkt, wie wichtig den Bürgern ihre Gesundheitsversorgung ist, und dass den beiden großen Parteien auf Grund unserer Kampagnen die Wähler weglaufen". 

Quelle: Freie Ärzteschaft e.V.

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