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Union und FDP wollen Wegfahrsperren für Alkoholsünder

Archivmeldung vom 20.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: olga meier-sander / pixelio.de
Bild: olga meier-sander / pixelio.de

Um die Verkehrssicherheit auf deutschen Straßen weiter zu erhöhen, planen die Koalitionsfraktionen offenbar die Einführung von elektronischen Wegfahrsperren für Alkoholsünder. Wie die "Saarbrücker Zeitung" berichtet, fordern Union und FDP in einem gemeinsamen Antrag Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) auf, die Einführung so genannter "Alkolocks" zu prüfen.

Die Atem-Messgeräte sorgen dafür, dass der Motor des Fahrzeugs nicht anspringt, wenn der Fahrer zu viel getrunken hat. In anderen Ländern sind Alkolocks bereits gang und gäbe. Schwarz-Gelb will damit Fahrer zur Raison bringen, die wegen Trunkenheit wiederholt auffällig geworden sind. Laut Zeitung wird überlegt, die Zeit des Führerscheinentzugs zu verkürzen oder Punkte in Flensburg zu erlassen, wenn sich Autofahrer ein solches Gerät in ihren Wagen einbauen lassen.

Eine Sprecherin des Verkehrsministeriums sagte der Zeitung: "Wir stehen dem freiwilligen Einsatz von Alkolocks aufgeschlossen gegenüber." Eine verpflichtende Ausrüstung aller Kraftfahrzeuge oder nur für bestimmte Personengruppen wie Berufskraftfahrer sehe man aber "kritisch". Schließlich müsse jeder Halter eines Kraftfahrzeugs dann ein solches Gerät einbauen, auch wenn er gar kein Alkoholproblem habe.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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