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Forsa-Chef Güllner hat Zweifel am Überleben der FDP

Archivmeldung vom 06.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Nach dem Wahldebakel der FDP in Mecklenburg-Vorpommern zweifelt der Chef des Meinungsforschungsinstituts Forsa daran, dass die FDP überleben kann. "In sechs Wahlkreisen ist sie schwächer als die Piratenpartei und in zwei sogar schwächer als die Partei Familie", sagte Güllner der "Neuen Presse" aus Hannover. "Das muss man sich mal vorstellen, dass diese altehrwürdige liberale Partei jetzt mit Splittergruppen konkurrieren muss."

Neben inhaltlichen Problemen machte der Parteienforscher auch personelle verantwortlich. "Westerwelle muss weg, das ist klar." Aber es gehe weiter. Da habe man Rainer Brüderle, nachdem er gerade Konturen im Amt des Wirtschaftsministers gewonnen hatte, gegen einen Philipp Rösler ausgetauscht, "der als Gesundheitsminister noch nicht überzeugt hatte. Im Vergleich zu seiner Vorgängerin Ulla Schmidt, die sich in der Schlangengrube auskennt, hat man bei Rösler das Gefühl, er ist da hineingefallen", meinte Güllner.

Der Forsa-Chef sieht ein Potenzial von Bürgern, die eine liberale Partei wählen wollen. Er betonte: "Nur die real existierende FDP kann nicht gewählt werden, wenn sie sich nicht ändert. Sie muss zurück zu ihren Wurzeln."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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