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Haseloff sieht Onlinedienst X unter Musk "mit wachsender Sorge" und legt Regierungsaccount still

Archivmeldung vom 04.10.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.10.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Reiner Haseloff (2018)
Reiner Haseloff (2018)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) sieht die Entwicklung des beliebten Onlinedienstes X (früher Twitter) zunehmend kritisch. "Wir beobachten X genau und mit wachsender Sorge", sagte Regierungssprecher Matthias Schuppe der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstagausgabe). Grund sei die Entwicklung der Online-Plattform unter dem US-Milliardär Elon Musk. Seit dessen Twitter-Kauf im Jahr 2022 steht Musk im Verdacht, die Plattform für eigene politische Agitation zu nutzen - zuletzt hatte er einen Aufruf zur Wahl der teils rechtsextremen AfD verbreitet. Kritiker werfen dem Tesla-Grüner zudem vor, mit Tweets antisemitische Verschwörungstheorien zu befeuern.

Haseloffs Sprecher sagte, es sei das "Gesamtpaket", das X zunehmend problematisch mache. Viele Jahre war X insbesondere für Politiker und Journalisten eine wichtige Onlineplattform - mittlerweile verabschieden sich aber immer mehr Nutzer von dem Dienst. "Wir stimmen uns mit den anderen Ländern und dem Bund zum weiteren Vorgehen ab", sagte der Regierungssprecher. Der X-Dienstaccount des Ministerpräsidenten sei bereits vor Monaten eingestellt worden. Haseloffs Privatkonto bestehe indes noch.

Die Staatskanzlei sehe sich bereits nach Alternativen um. "Wir streben einen Account bei Bluesky und bei Linkedin an", erklärte der Sprecher.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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