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Ziemiak: "Markus Söder ist ein führungsstarker CSU-Vorsitzender"

Archivmeldung vom 18.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Paul Ziemiak (2018)
Paul Ziemiak (2018)

Foto: ChaseHelton
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Generalsekretär der CDU Paul Ziemiak hat die Schwesterparteien CDU und CSU dazu aufgerufen, Personalfragen jetzt noch nicht zu diskutieren. "Markus Söder ist ein sehr guter Ministerpräsident und führungsstarker CSU-Vorsitzender. Die Frage, wer Kanzlerkandidat wird, diskutieren wir jedoch, wenn es so weit ist, und nicht jetzt, mitten in einer so ernsten Lage für das Land. Das ist auch mein Appell an die gesamte Union", sagte Ziemiak im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Es gelte weiterhin volle Konzentration auf die Bekämpfung der Corona-Pandemie und ihrer Folgen. "Für Personaldebatten ist jetzt nicht die Zeit. Erst das Land, dann die Partei. Das Virus ist da und macht auch keine Ferien", so Ziemiak weiter.

Deutschland werde im zweiten Halbjahr "mit erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert sein". "Die Unternehmen und Selbstständigen brauchen Unterstützung, damit wir Arbeitsplätze sichern, zudem müssen wir für das Jahr 2020 mit einem erheblichen Rückgang der Steuereinnahmen rechnen. Personaldebatten interessieren die Bürgerinnen und Bürger gerade nicht besonders", meinte der Generalsekretär. Erst nach dem Parteitag der CDU im Dezember, wenn die CDU einen neuen Parteivorsitzenden wählen will, werde man "mit der CSU besprechen, wer unser gemeinsamer Kanzlerkandidat werden wird", betonte Ziemiak in der NOZ.

Ziemiak: "Ein Dauerstreit darf uns nie wieder passieren"

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak sieht den Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel bei CSU-Chef Markus Söder in dieser Woche als Ausdruck einer neuen Einigkeit zwischen den Schwesterparteien CDU und CSU.

"Diese Gemeinschaft, die sich auch in den Bildern mit der Bundeskanzlerin zeigte, tut uns allen gut", sagte Ziemiak im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Die harten Auseinandersetzungen während der Flüchtlingskrise hätten der Union insgesamt geschadet. "Der Zwiespalt zwischen CDU und CSU vergangener Jahre hat dazu geführt, dass Menschen uns weniger vertraut haben. Wir haben die Lehren daraus gezogen. Ein Dauerstreit darf uns nie wieder passieren", betonte Ziemiak.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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