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Deutsche-Bank-Chef lobt Krisenmanagement von Regierung

Archivmeldung vom 29.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Christian Sewing (2017)
Christian Sewing (2017)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Vorstandschef der Deutschen Bank, Christian Sewing, hat das Krisenmanagement der Bundesregierung gelobt. "Das sind schnelle Entscheidungen. Das sind richtige Entscheidungen", sagte Sewing der RTL/n-tv-Redaktion.

Allerdings sei dies "eine Krise, die wir so alle noch nicht gesehen haben, von daher kann auch nicht jede Entscheidung perfekt sein". Besonders "bewundernswert" finde er deshalb, dass falls notwendig auch "schnell nachjustiert" werde. In der Coronakrise zahlt sich nach Sewings Angaben die starke Bilanz der Deutschen Bank aus. "Wir haben immer gesagt, dass gerade in so einer Krise Banken Teil der Lösung sein müssen und wollen", so der Deutsche-Bank-Chef.

"Aufgrund der Bilanzqualität, die wir haben, können wir uns das auch leisten." Die Bank habe ihre Kreditvergabe in Reaktion auf die Krise bereits im März ausgeweitet. Die Deutsche Bank verfügt laut Sewing über 200 Milliarden Euro freie Liquidität. "Das ist mehr als ein Fünftel der Bilanzsumme." Zudem habe sie "eines der besten Kreditbücher überhaupt". Zwar rechne er "natürlich" damit, dass die Kreditausfälle gegenüber dem historisch niedrigen Niveau von 2019 steigen würden.

"Wir sind stark genug, das wegzustecken", so Sewing weiter. Der Gewinn, den die Deutsche Bank für viele Beobachter überraschend für das erste Quartal 2020 ausweisen konnte, zeige, dass das Institut bei seiner Neuaufstellung gut vorankomme. Alle Bereiche der Bank hätten sich gut entwickelt. Der Gewinn beruhe nicht nur auf einem Sondereffekt durch das im Zuge der Börsenturbulenzen boomende Handelsgeschäft. "Nein, es ist kein Einmaleffekt", sagte Sewing. "Es zeigt sich, dass die Strategie, die wir uns im Juli letzten Jahres gegeben haben, wirklich greift."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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