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Baerbock fordert Kohleausstieg "Anfang der 2030er Jahre"

Archivmeldung vom 04.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Industriebrachen & Deindustriealisierung & altes Kraftwerk (Symbolbild)
Industriebrachen & Deindustriealisierung & altes Kraftwerk (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Bundesvorsitzende der Grünen, Annalena Baerbock, hat mit Blick auf die Pariser Klimaziele einen raschen Kohleausstieg gefordert. "Um nicht das nächste Klimaziel zu brechen, müssen wir Anfang der 2030er Jahre aus der Kohleverstromung raus sein", sagte Baerbock der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Je später es beim Kohleausstieg werde, desto mehr müssten andere Sektoren wie der Verkehr oder die Landwirtschaft liefern. Die Grünen hatten sich stets für einen Ausstieg bis 2030 ausgesprochen. "Das Datum haben wir ja nicht gewürfelt, sondern es orientiert sich an den Pariser Klimazielen", sagte Baerbock. "Es ist jetzt die verdammte Pflicht der Bundesregierung, unverzüglich die gesetzlichen Grundlagen zu schaffen, damit wir im Bundestag und in den Ländern den Kohleausstieg auch wirklich einleiten können", so die Grünen-Chefin.

Zuvor hatte Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) erklärt, dass er eine Verzögerung des bis spätestens 2038 geplanten Kohleausstiegs für möglich hält. Zudem verlangte Baerbock den Erhalt des Hambacher Forsts. "Der Hambacher Wald muss bleiben", sagte sie. "Ich habe alle Beteiligten in Politik und Wirtschaft so verstanden, dass die Eckpunkte der Kommission für sie gelten. Demnach wird die Kohle unter dem Hambacher Wald nicht mehr gebraucht." So sei es vereinbart. "NRW-Ministerpräsident Armin Laschet ist dafür zuständig, und daran wird er von den Menschen, gerade von den vielen Schülerinnen und Schülern, die für ihre Zukunft demonstrieren, gemessen", sagte Baerbock.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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