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Agrarminister: Sondierung zum Thema Landwirtschaft wird schwierig

Archivmeldung vom 01.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gülle
Gülle

Bild: uschi dreiucker / pixelio.de

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) hat sich kritisch zur heutigen Sondierungsrunde zu den Themen Landwirtschaft und Verbraucherschutz geäußert. "Wir werden einige sehr schwierige zu behandelnde Punkte haben", sagte Schmidt dem "Deutschlandfunk".

Im Kern müsse man sich mit der Frage beschäftigen, wie die hohen Erwartungen von den Verbrauchern erfüllt werden können, aber auch ökonomisch von kleineren und mittleren Landwirten mitgetragen werden können. "Wir wollen die kleineren, mittleren Betriebe stärken und stützen", so der Bundeslandwirtschaftsminister weiter. Die Union wolle, genau wie die Grünen, eine nachhaltige, konventionelle Landwirtschaft. Schmidt widerspricht jedoch der Grünen-Forderung nach einer Umstellung auf eine klimaneutrale, ökologische Landwirtschaft bis 2050: "Es gibt keine klimaneutrale Landwirtschaft, wie es keine klimaneutralen Menschen gibt. Wir müssen möglichst klimaschonend arbeiten und da stellen wir fest, dass auch eine ökologische Landwirtschaft ganz im Gegenteil durchaus nicht per se klimafreundlicher ist."

Sie brauche zum Beispiel mehr Fläche. Bei dem Thema Verbraucherschutz befürwortet Schmidt eine Verbesserung: "Ich stimme völlig zu, dass wir beim Verbraucherschutz besser werden können und müssen, die Verbraucherinformation muss schneller, verlässlicher sein und das gilt auf europäischer und auf Bundesebene." Aber das sei nicht nur eine Frage der Information für die Verbraucher, sondern auch eine Frage der Organisation des Verbraucherschutzes. "Da besteht Nachholbedarf", so der CSU-Politiker.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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