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Steinbrück zeigt auf Magazin-Cover den Stinkefinger

Archivmeldung vom 12.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück zeigt sich auf dem Cover des Magazins der "Süddeutschen Zeitung" in ungewöhnlicher Pose: mit ausgestrecktem Mittelfinger präsentiert er sich den Lesern. Während eines sogenannten "Interviews ohne Worte" antwortete Steinbrück nach Medienberichten auf die Frage, "Pannen-Peer, Problem-Peer, Peerlusconi – um nette Spitznamen müssen Sie sich keine Sorgen machen, oder?" mit der Geste.

Steinbrücks Pressesprecher wollte die Veröffentlichung des Fotos angeblich noch verhindern, der Spitzenkandidat der Sozialdemokraten gab das Bild aber dennoch frei: "Nein, das ist okay so."

FDP-Vorsitzender Philip Rösler äußerte sich kritisch zu dem Bild, die Geste verbiete sich als Kanzlerkandidat, "so etwas geht nicht", sagte der Vizekanzler bei einem Parteikonvent in Mainz.

Linkenchef Riexinger geißelt Steinbrücks Stinkefinger-Geste

Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, hat die Stinkefinger-Geste des SPD-Vorsitzenden Peer Steinbrück gegenüber dem Magazin der "Süddeutschen Zeitung" scharf kritisiert. "Franz Müntefering hat die Wähler erst nach der Wahl beschimpft, Steinbrück macht es schon vorher", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "Das war das offizielle Ende der Kanzlerkandidatur von Peer Steinbrück." Dieser bereite offensichtlich bereits seinen Abgang vor. Die SPD spiele nicht mehr auf Sieg, sondern nur noch auf Platz. Der ehemalige SPD-Vorsitzende Franz Müntefering hatte Nichtwähler einst "arrogant" genannt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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