Sächsischer Finanzminister will Wachstum der Steuereinnahmen drosseln
Archivmeldung vom 19.11.2013
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtSachsens Finanzminister Georg Unland (CDU) will das Wachstum der Steuereinnahmen in Deutschland begrenzen und macht damit einen ungewöhnlichen Vorschlag kurz vor der nächsten Runde der Untergruppe Finanzen in den Koalitionsverhandlungen für eine neue Bundesregierung am Mittwoch.
"Profiteur des Wirtschaftswachstums sind in erster Linie nicht mehr die Bürger in Form von steigenden Einkommen und die Unternehmen unseres Landes, sondern es ist der Staat", sagte er in einem Gespräch mit der F.A.Z. Eine steigende Steuerquote hat nach seinen Worten doppelt negative Auswirkungen: Einerseits entzögen höhere Steuern den Bürgern Kaufkraft und belasteten damit die Binnenkonjunktur, andererseits schwächten sie die Investitionsmöglichkeiten der Wirtschaft und verhinderten die Schaffung von Arbeitsplätzen. "Das führt über kurz oder lang zu einem Einbruch der Wachstumskräfte", sagte Unland weiter.
Quelle: dts Nachrichtenagentur