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Extremismusforscher spricht von "Krise der demokratischen Kultur"

Archivmeldung vom 21.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Mehr Demokratie, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Mehr Demokratie, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Extremismusforscher und Politikwissenschaftler Dierk Borstel hat nach der Veröffentlichung des Jahresberichts zur deutschen Einheit von einer "starken Krise der demokratischen Kultur" in Deutschland gesprochen. "Wir haben eine Radikalisierung in einem Teil der Mitte der Gesellschaft, übrigens nicht nur in Ostdeutschland, sondern auch im Westen", sagte Borstel im "Deutschlandfunk".

Das habe vor allem etwas mit der Flüchtlingspolitik zu tun. Es gebe von rechts "eine völkische Mobilisierung", auf die die demokratische Mitte keine Antworten fände. Die Parteien müssten ihre Kommunikation verbessern, da diese weitgehend abgebrochen sei: "Viele Bürger fühlen sich von den demokratischen Parteien, um die jetzt mal zu nennen, überhaupt nicht mehr verstanden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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