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Linkspolitiker Schäfer hält mögliche Rückkehr von Lafontaine für problematisch

Archivmeldung vom 05.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Paul Schäfer Bild: Die Linke.
Paul Schäfer Bild: Die Linke.

Der verteidigungspolitische Sprecher der Linksfraktion, Paul Schäfer, hat sich gegen eine Rückkehr von Oskar Lafontaine an die Spitze von Partei oder Fraktion gewandt. "Eine Rückkehr Lafontaines an die Partei- oder Fraktionsspitze halte ich für schwierig", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung". "Denn das wäre ein Eingeständnis von Schwäche."

Lafontaine "wäre eine Belebung für die Bundestagsdebatten", lobte Schäfer. "Dennoch bleibt es bei der Notwendigkeit der Erneuerung." Der Schatzmeister der Linkspartei, Raju Scharma, erklärte angesichts der offenen Führungsfrage in der Partei: "Wir sollten eine Mitgliederbefragung machen. Ich unterstütze den entsprechenden Vorschlag von Klaus Ernst." Der Vorsitzende der Linksfraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Wulf Gallert, kritisierte gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung": "Wir brauchen jetzt keine Personaldebatte. Doch Sahra Wagenknecht führt sie permanent." Die stellvertretende Vorsitzende der Linkspartei hatte Lafontaine als Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2013 ins Spiel gebracht - gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden Gregor Gysi. Lafontaine wäre dann 70, Gysi 65 Jahre alt. "Spiegel online" hatte gemeldet, der Saarländer werde in zwei Jahren wieder für den Bundestag kandidieren.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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