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Ex-Gewerkschafter Wiesehügel fühlt sich von SPD im Stich gelassen

Archivmeldung vom 29.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Klaus Wiesehügel Bild: Willow / de.wikipedia.org
Klaus Wiesehügel Bild: Willow / de.wikipedia.org

Der frühere Vorsitzende der Gewerkschaft IG BAU, Klaus Wiesehügel hat sein Schweigen gebrochen. Er fühle sich von der SPD im Stich gelassen, sagte der 61-Jährige dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Als er 2013 im Bundestagswahlkampf auf Bitten von Peer Steinbrück als Arbeitsmarktexperte ins Kompetenzteam des sozialdemokratischen Kanzlerkandidaten eintrat, habe man ihm ein Ministeramt versprochen. "Von der Parteispitze erhielt ich die eindeutige und feste Zusage, dass ich einen Platz im Kabinett bekommen würde", sagte der 61-Jährige dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Davon sei nach der Wahl "schnell keine Rede mehr" gewesen. Wiesehügel hatte kurz vor der Bundestagswahl sein Amt als Gewerkschaftsvorsitzender abgegeben und ist seitdem ohne Posten. Die Zeit, nachdem er bei der Ministervergabe leer ausging, beschrieb Wiesehügel in "Focus": "Ich war sechs Monate schwer enttäuscht. Jetzt verstehe ich das: So funktioniert Politik."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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