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DGB-Chef will rasche Einigung bei Grundrente

Archivmeldung vom 18.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Reiner Hoffmann (2018)
Reiner Hoffmann (2018)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Reiner Hoffmann, hat die Große Koalition zu einer raschen Einigung im Streit um die Grundrente aufgerufen. "Es ist gut, dass die Verhandlungspartner immer noch gemeinsam am Tisch sitzen", sagte Hoffmann dem "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe.

Man erwarte aber auch, "dass die Gespräche bald zu einem Ende kommen", so der DGB-Chef weiter. Wer hart gearbeitet, Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt habe, müsse sich im Alter auf eine gute Absicherung verlassen können - oberhalb der Grundsicherung. "Gerade in Deutschland mit seinem riesigen Niedriglohnsektor erodiert dieses sozialstaatliche Versprechen immer weiter", sagte Hoffmann. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag war eine Arbeitsgruppe von Union und SPD erneut ergebnislos auseinandergegangen, die Verhandlungen sollen nächste Woche fortgesetzt werden. Auch der Koalitionsausschuss von CDU, CSU und SPD wird sich am Sonntag voraussichtlich mit dem Thema beschäftigen. Umstritten ist vor allem, wie teuer das Projekt werden soll. "Teile der Koalition haben offenbar das Geld und die Chuzpe, Hunderte Millionen Euro für ein Mautprojekt einfach aus dem Fenster rauszuwerfen. Da wird es dann schwierig, über zwei Millionen älteren Menschen zu erklären, dass für eine vernünftige Ab sicherung für sie kein Geld mehr da ist", sagte Hoffmann dem "Spiegel".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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