Hessen: CDU wirft Schäfer-Gümbel "Wahlbetrug mit Ansage" vor
Archivmeldung vom 11.09.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie CDU im hessischen Landtag hat die Glaubwürdigkeit des SPD-Ministerpräsidentenkandidaten Thorsten Schäfer-Gümbel in Frage gestellt. Schäfer-Gümbels Ankündigung, er werde nach der Landtagswahl kein Bündnis mit der Linkspartei eingehen, sei "Wahlbetrug mit Ansage", sagte der Fraktionsvorsitzende der Union im Landtag, Christean Wagner, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Ich glaube ihm kein Wort."
Wenn es nötig sei, werde Schäfer-Gümbel sehr wohl mit den Linken paktieren. Der heutige SPD-Landesvorsitzende sei schließlich im Jahr 2008 "einer der aktivsten Mithelfer" beim Wortbruch der damaligen Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti gewesen. Die vermeintliche Distanzierung von der Linkspartei, die Schäfer-Gümbel in der vergangenen Woche vorgenommen habe, sei "wirr und widersprüchlich", meint Wagner. Einerseits wolle der SPD-Chef angeblich keine Koalition mit der Linkspartei eingehen, andererseits schließe er sie aber "formal" nicht aus. "Was soll das bedeuten?", fragt der CDU-Fraktionsvorsitzende. Schäfer-Gümbel wolle sich offensichtlich die Möglichkeit offenlassen, zum Schluss doch mit der Linkspartei gemeinsame Sache zu machen. "Tatsächlich will er etwas ganz anderes, als er öffentlich vorgibt."
Quelle: dts Nachrichtenagentur