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Auch Berlins Regierender schließt Impfpflicht nicht mehr aus

Archivmeldung vom 24.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Michael Müller (2018)
Michael Müller (2018)

Foto: Steffen Prößdorf
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) schließt eine Impfpflicht nicht mehr aus. Er glaube, man werde da nicht darum herumkommen, sagte Müller dem RBB. "In der Situation, in der wir jetzt sind, sind wir durch die vielen Ungeimpften. Nur die Impfung sichert dauerhaft ab, dass wir alles so erleben können, wie wir es wollen."

Die hohe Anzahl der Ungeimpften verhindere immer wieder diesen Schritt in die Normalität. Man müsse sich jetzt damit befassen, wie man dauerhaft die Normalität absichern könne und sich nicht von Maßnahme zu Maßnahme hangele. Er tue sich zwar schwer damit, das sei ein schwieriger Abwägungsprozess, so Müller, aber es sei nicht mehr tragbar, immer wieder die Geimpften für die Unvernunft der Ungeimpften zu bestrafen. Man müsse eine hohe Impfquote erreichen, damit alle sicher leben könnten. Es handele sich dabei aber nicht um einen Impfzwang, so der Regierende Bürgermeister.

"Das gibt es nicht, das gab es auch noch nicht. Eine Impfpflicht ist dann aber schon ein Impf-Angebot, bei dem es Konsequenzen gibt, wenn man es nicht annimmt, zum Beispiel am Arbeitsplatz." Die Impfpflicht oder die Durchsetzung dieser ganzen Angebote seien jetzt das Gebot der Stunde. "Ich muss das so sagen, auch wenn mir das schwerfällt." Die am Dienstag vom Senat beschlossenen verschärften Corona-Regeln hält Müller vorerst für ausreichend. Es sei zwingend, auf die Lage zu reagieren. "Wir haben eine andere Situation durch die Impfquote, die wir haben, wo wir bundesweit sehr gut da stehen. Auch bei den Auffrischungsimpfungen stehen wir besser da als alle anderen Bundesländer und dadurch können wir überhaupt eine 300er-Inzidenz akzeptieren. Das wäre im letzten Jahr ja gar nicht möglich gewesen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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