Hessen: Beuth will trotz Schuldenbremse keinen Personalabbau im Polizeidienst
Archivmeldung vom 05.06.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn Hessen soll es trotz der vereinbarten Schuldenbremse keinen Personalabbau im Polizeidienst geben. "Ich habe die Hoffnung, dass wir dies leisten können, ohne, dass dabei Polizeivollzugsstellen betroffen sind", sagte der Hessische Innenminister Peter Beuth (CDU) in "HR-Info".
Beuth sagte, er stehe zu der Schuldenbremse, die im Koalitionsvertrag festgeschrieben wurde. Danach sollen bis 2019 in Hessen 1.800 Stellen im öffentlichen Dienst gestrichen werden. Es sei aber sein "fester Wille, dass wir den Sicherheitsbereich, insbesondere den Polizeivollzugsbereich, nicht heranziehen, um diese Stelleneinsparungen zu erbringen". Zur steigenden Zahl an Wohnungseinbrüchen sagte Beuth, hier sei die Eigenvorsorge der Bürger gefragt: "Wir können das nicht alleine mit Polizeibeamten lösen. Das ist ausgeschlossen, dass die Polizei das alleine in den Griff bekommen könnte. Ich kann nicht vor jede Haustür einen Polizeibeamten stellen." Einbrüche in Häuser und Wohnungen seien ein Kriminalitätsproblem, das sehr schwer zu bekämpfen sei: "Das sind reisende Täter. Das ist organisierte Kriminalität." Man habe es mit Kriminellen zu tun "die gezielt hierher auch aus anderen Ländern kommen, um Einbruchsdiebstahl zu begehen".
Quelle: dts Nachrichtenagentur