Pragmatischer EU-Kompromiss - Bauern dürfen nicht zum Opfer werden
Archivmeldung vom 17.12.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Deutsche Bauernverband (DBV) anerkennt, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel entscheidend dazu beigetragen hat, dass beim EU-Gipfel in Brüssel eine pragmatische Lösung der EU-Finanzierung in der Zeit von 2007 bis 2013 beschlossen werden konnte.
Die Festlegung der EU-Finanzierung auf künftig 1,045 Prozent des
Bruttoinlandprodukts hilft, den neuen EU-Mitgliedstaaten die
notwendigen Strukturhilfen zu gewähren. Erstmals wird ein Abschmelzen
des Britenrabatts in Gang gesetzt. Auch wurde eine Überprüfung des
gesamten EU-Haushalts auf den ohnehin vorgesehenen Zeitraum 2008
festgelegt.
Der DBV erinnert daran, dass alle Staats- und Regierungschefs 2002
eine verbindliche Finanzierungsgrundlage für den entkoppelten
Direktausgleich im Rahmen der EU-Agrarreform festgelegt haben. Darauf
müssen sich die Bauern auch bei der anstehenden Generalrevision
verlassen können.
Bei der Neuausrichtung der europäischen Strukturpolitik ist darauf
zu achten, dass auch die ländlichen Gebiete in Deutschland in ihrem
Anpassungsprozeß der Unterstützung bedürfen.
Quelle: Pressemitteilung Deutscher Bauernverband