Asylanträge im Oktober unter Vorjahresniveau - Familiennachzug nicht inbegriffen
Archivmeldung vom 14.11.2018
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Freigeschaltet durch André OttIm Oktober 2018 ist die Zahl der in Deutschland gestellten Asylanträge im Vorjahresvergleich um 12,9 Prozent gesunken. Die Gesamtzahl der Asylanträge lag bei 14.824, teilte das Bundesinnenministerium am Mittwoch mit. Im Vergleich zum Vormonat September stieg die Zahl um 14,2 Prozent. Im bisherigen Jahr wurden damit bisher 158.512 förmliche Asylanträge gestellt (davon 138.655 Erst- und 19.857 Folgeanträge), 28.714 weniger (-15,3 Prozent) als im Vorjahreszeitraum.
Hauptherkunftsländer waren im zehnten Monat des Jahres Syrien, der Iran und der Irak. Entschieden wurde im Oktober über die Asylanträge von 18.474 Personen. 4.718 Antragstellern (25,5 Prozent) wurde die Rechtsstellung eines Flüchtlings nach der Genfer Flüchtlingskonvention zuerkannt. 2.130 Personen (11,5 Prozent) erhielten subsidiären Schutz. Darüber hinaus hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bei 664 Asylsuchenden (3,6 Prozent) Abschiebungsverbote festgestellt. Abgelehnt wurden die Anträge von 5.751 Personen (31,2 Prozent). Anderweitig erledigt (zum Beispiel durch Entscheidungen im Dublin-Verfahren oder Verfahrenseinstellungen wegen Rücknahme des Asylantrages) wurden die Anträge von 5.211 Personen (28,2 Prozent). Die Zahl der noch nicht entschiedenen Anträge lag Ende Oktober bei 59.640.
Quelle: dts Nachrichtenagentur