Gögel sieht wenig Unterstützung für Maskenpflicht
Archivmeldung vom 11.08.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićGanz im Gegensatz zu Baden-Württembergs Gesundheitsminister "Manne" Lucha (Grüne) will AfD-Fraktionschef Bernd Gögel die Hoffnung auf ein Ende der Maskenpflicht nicht aufgeben: "Die Masken-Begeisterung der Menschen im Land hat stark nachgelassen. Das spürt man nicht nur im privaten Umfeld, sondern auch über interaktive Medien. Diese Woche hat eine nicht-repräsentative, aber trotzdem aufschlussreiche Online-Umfrage der Pforzheimer Zeitung ergeben, dass sich 85 Prozent der Teilnehmer gegen die für Herbst angekündigte Maskenpflicht in Innenräumen aussprechen", sagt der Politiker aus dem Enzkreis.
"Beim Thema Maske gehen öffentliche und veröffentlichte Meinung stark auseinander. Warum übertreffen die Medien in der Tendenz teilweise noch die Pläne der Regierung statt andere Meinungen gleichberechtigt mit aufzunehmen?", fragt Gögel. Er verweist auf eine Umfrage von RTL-Online zu den geplanten neuen Corona-Maßnahmen, die unter anderem bei Twitter Wellen geschlagen hatte: "Es gab nur die Auswahl zwischen 'Finde ich erst einmal sinnvoll' und 'Die Regeln gehen mir nicht weit genug'. Das ist doch kein seriöser Journalismus!", meint Gögel. Um dieser Art von Meinungsmache zu entgehen, greift die AfD-Landtagsfraktion inzwischen übrigens verstärkt auf eigene digitale Kanäle zurück.
"Die Lucha-Forderung an den Bundestag, bei hohen Inzidenzen wieder die epidemische Notlage von nationaler Tragweite auszurufen, kann ich nicht nachvollziehen. Seit Omicron haben wir ja deutlich weniger Todesfälle und Krankenhausaufnahmen mit oder wegen Corona. Und dass nicht mehr alles ohne Diskussion akzeptiert wird, hat der Bundestag ja im April mit seinem Votum gegen die Impfpflicht bewiesen", meint Bernd Gögel. Er rät dringend dazu, sich künftig lieber auf wichtigere Probleme wie die drohende Energiekrise zu konzentrieren.
Quelle: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg (ots)