Polizeigewerkschaften für generelles Messerverbot in Öffentlichkeit
Archivmeldung vom 13.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIn der Diskussion um eine Verschärfung des Waffenrechts spricht sich der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) für ein allgemeines Messerverbot aus. Es sei Zeit, über ein solches Verbot nachzudenken, sagte der BDK-Bundesvorsitzende Dirk Peglow der "Bild".
Der jüngste Vorstoß von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD),
Springmesser in der Öffentlichkeit zu verbieten und bei anderen Messern
die Klingenlänge auf maximal sechs Zentimeter zu reduzieren, sei ein
erster Schritt. "Aber wir sollten weitergehen. In Deutschland muss sich
niemand bewaffnen", so Peglow. Der BDK habe sich im Juni mit seinen
Forderungen schriftlich an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gewandt,
bisher aber keine Antwort erhalten, sagte Peglow.
Auch der
stellvertretende Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft,
Heiko Teggatz, fordert eine Verschärfung des Waffenrechts. "Dazu kann
auch ein generelles Messerführverbot in der Öffentlichkeit gehören",
sagte er der "Bild". Teggatz hob zugleich hervor, dass es auch mehr
Personal bei der Polizei brauche, um die Regeln kontrollieren zu können.
Verstöße gegen das Waffenrecht müssten mit empfindlichen Geldstrafen
geahndet werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur