Glauber: "Die CSU war jahrelang die Stiefmutter des Mittelstandes"
Archivmeldung vom 23.09.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Forderungen von Ministerin Aigner zur Mittelstandsförderung bezeichnet der stellvertretende Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, Thorsten Glauber, als "späte Kehrtwende der CSU-Mittelstandspolitik". Glauber: "Die meisten Arbeitsplätze in Bayern werden von kleinen und mittleren Unternehmen sowie Handwerksbetrieben bereitgestellt. Deshalb setzen wir FREIE WÄHLER uns gezielt für deren Belange ein und fordern seit langem die Abschaffung der Erbschaftsteuer. Die Unternehmensnachfolge muss im Interesse der Arbeitsplätze gesichert sein."
Gerade auf Bundes- und EU-Ebene habe sich die CSU den Konzernen verschrieben und Mittelstand sowie Handwerk stiefmütterlich behandelt, kritisiert Glauber. Auch die Tatsache, dass die bayerische Wirtschaft mehr Risikokapital für Unternehmensneugründungen benötige, sei eine späte Erkenntnis der Ministerin.
Seit Jahren werde davon geredet, dass Bayern eine Gründerhochburg vor allem für Unternehmen im IT-Bereich werden solle. Glauber: "Bayern ist hier alles andere als Spitzenreiter. In Berlin werden in die IT 133 Millionen Euro Wagniskapital investiert, in Bayern nur 19 Millionen."
Auch bessere Abschreibungsmöglichkeiten für Unternehmen bei der energetischen Gebäudesanierung wären ein erster Schritt in die richtige Richtung. "Weitere Schritte wie ein Förderprogramm für die energetische Gebäudesanierung für Privatpersonen und Wohnungsgenossenschaften müssen folgen. Gezielte Mittelstandsförderung ist für Bayern das wirksamste Konjunkturprogramm", so Glauber.
Quelle: Freie Wähler Landtagsfraktion Bayern (ots)