CDU-Innenexperte Schuster hält SPD-Chef Schulz "zu viel Parteibeteiligung" bei Verhandlungen über große Koalition vor
Archivmeldung vom 03.01.2018
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer CDU-Innenexperte Armin Schuster hat sich vor der Fortsetzung der Gespräche über eine große Koalition heute in Berlin skeptisch über ein Zustandekommen einer schwarz-roten Bundesregierung geäußert. Er sei vom Vorgehen des SPD-Vorsitzenden Martin Schulz nicht überzeugt, für jeden Schritt auf breiter Ebene die Partei zu befragen, sagte Schuster der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
"Vielleicht ist das zu viel Parteibeteiligung." Würden sich vier Innenpolitiker der Union und vier der SPD zusammensetzen, wäre in zwei Stunden ein Papier fertig, sagte Schuster. Er verteidigte die CSU-Forderung nach einer Verschärfung der Asylpolitik und forderte ein bundeseinheitliches Verfahren, um das Alter von jungen Flüchtlingen in Zweifelsfällen durch medizinische Untersuchungen zur Pflicht zu macht. Die geltende Rechtslage werde "zu tolerant" gehandhabt. Seiner Ansicht nach ist die SPD in punkto Sicherheitspolitik noch der beste Partner für die Union. "Wenn das nicht klappt, klappt die Groko auch nicht."
Quelle: Rheinische Post (ots)