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Familienministerin Schröder will Ärzte für Kinderschutz von Schweigepflicht entbinden

Archivmeldung vom 16.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Claudia Hautumm / PIXELIO
Bild: Claudia Hautumm / PIXELIO

Bei Verdacht auf Kindesmisshandlung will Familienministerin Kristina Schröder (CDU) Ärzte von ihrer Schweigepflicht entbinden. "Wir wollen die Vernetzung zwischen Ärzten und Jugendämtern verbessern, indem Ärzte in den Fällen von ihrer Schweigepflicht entbunden werden, in denen sie Anzeichen von Missbrauch oder Misshandlung bei Kindern feststellen", sagte Schröder der "Rheinischen Post".

Die Ministerin sprach sich auch dafür aus, dass Mitarbeiter in der Jugendhilfe ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorlegen müssen. "Menschen, die besonders viel und engen Kontakt zu Kindern haben, sollen in Zukunft ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorweisen müssen. Nur so kann man sicher sein, dass sie in der Vergangenheit keinerlei nachgewiesene Straftaten in Bezug auf Kinderpornographie oder sexuellen Missbrauch begangen haben." Die Maßnahmen will Schröder im Rahmen des geplanten neuen Kinderschutzgesetzes umsetzen.

Quelle: Rheinische Post

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