Geywitz sieht keinen Spielraum für neue Programme zur Bauförderung
Archivmeldung vom 09.01.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.01.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićObwohl die Bundesregierung auch 2023 ihr Ziel von 400.000 neu gebauten Wohnungen verfehlt hat, sieht Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) derzeit keinen Spielraum, das Bauen in Deutschland über die laufenden Programme zum Beispiel mit zinsgünstigen Darlehen hinaus breit zu fördern.
"Es ist sehr schwierig, das für alle und für alles auszuweiten", sagte sie dem Sender ntv. "Erstens sind das Milliarden, die man braucht. Und zweitens hat die EZB die Zinsen nach oben gesetzt, um die Inflation zu senken. Das heißt, wenn die Inflation gesenkt werden muss und wir gleichzeitig viel Geld in den Markt geben über eine solche Kreditsubvention, dann konterkariert man die EZB-Politik." Das Bauen habe sich durch die gestiegenen Zinsen stark verteuert, sagte Geywitz.
Zudem würden Bauprojekte in Deutschland vergleichsweise langsam umgesetzt. Dort setze der neue digitale Bauantrag an. "Insofern hoffe ich, dass wir schneller beim Bauen werden, weil wir zum Beispiel den digitalen Bauantrag eingeführt haben." In vielen Bauämtern könne man seinen Antrag digital einreichen. "Das führt dazu, dass die Bearbeitungszeiten deutlich schneller werden. Und das ist wichtig, um Kosten zu sparen", so Geywitz.
Quelle: dts Nachrichtenagentur