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Seehofer: Kein Grund zur Besorgnis

Archivmeldung vom 09.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Horst Seehofer Bild: bayern.de
Horst Seehofer Bild: bayern.de

Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer sieht angesichts der aktuell schlechten Umfragewerte für die Union keinen Grund zur Besorgnis. "Das ist in der Halbzeit einer Legislaturperiode ganz natürlich", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe), fügte indes hinzu: "Es gibt Grund, jetzt eine ruhige Sommerpause hinzulegen und dann mit einem Höchstmaß an Geschlossenheit innerhalb der Union und gemeinsam mit der FDP die zweite Halbzeit zu gestalten."

Mit Blick auf die schwindende Popularität von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) betonte Seehofer: "Frau Merkel ist total unangefochten. Sie hat die uneingeschränkte Unterstützung der CSU." Der mögliche SPD-Spitzenkandidat Peer Steinbrück löse bei ihm hingegen "eine behagliche innere Ruhe aus. Er soll sich ruhig weiter so im Gespräch halten. Das ist gut für die Union." Auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) erklärte: "Frau Merkel ist in der CDU alternativlos." Allerdings werde sich auf dem bevorstehenden Parteitag Mitte November in Leipzig "die Zukunft der CDU entscheiden. Dort müssen glaubhafte und widerspruchsfreie Botschaften formuliert werden." In jedem Fall sei "eine neue Etappe von CDU-Politik notwendig, damit wir Regierungsfähigkeit über 2013 hinaus sichern können". Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), sagte der "Mitteldeutschen Zeitung": "Es genügen ein Blick in die Post oder ein Gang über den Wochenmarkt, um zu wissen, wie die Menschen denken. Sie erwarten zurecht, dass wir auf wichtige politische Fragen eine klare Auskunft geben. Und an dieser Klarheit und Festigkeit fehlt es." Dies gelte aktuell sowohl für die innerparteilichen Debatten über die Energiewende als auch für jene über Steuersenkungen. Hier wie dort gebe es zu viel Durcheinander.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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