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Müllwirtschaft fordert höhere Recyclingquote

Archivmeldung vom 15.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE), Peter Kurth, hat die Bundesregierung aufgefordert, eine höhere Recyclingquote gesetzlich durchzusetzen.

"Wir finden 65 Prozent zu wenig und können uns 80 Prozent gut vorstellen," sagte Kurth dem Tagesspiegel mit Blick auf Planungen der Bundesregierung. Sie muss das Kreislaufwirtschaftsgesetz bis Ende des Jahres reformieren und strebt dabei bisher eine Erhöhung der Recyclingquote von derzeit 63 Prozent auf 65 Prozent bis 2020 an. Kurth warnte vor einem "Rückfall in die Verbrennung".

Die Gesellschaft müsse sich dazu bekennen, dass die in Privathaushalten anfallenden Wertstoffe der Kreislaufwirtschaft zugeführt werden. Vor 20 Jahren war die gelbe Tonne für Kunststoffverpackungen mit dem grünen Punkt eingeführt worden. "Nun steht der nächste Schritt an", sagte Kurth. Er kritisierte die schwarz-gelbe Bundesregierung, weil dort "privatwirtschaftlich erfolgreiche Tätigkeit zuweilen auf Skepsis" stoße und die Kommunen bevorzugt würden. Das Thema Recycling müsse "gegen die ökonomische Sogwirkung der Müllverbrennungsanlagen" durchgesetzt werden. 

Quelle: Der Tagesspiegel

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