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Lindner kündigt Steuerreform an

Archivmeldung vom 18.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Redner, Rede, Politik, Wahlkampf, Versprechen (Symbolbild)
Redner, Rede, Politik, Wahlkampf, Versprechen (Symbolbild)

Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat sich für eine Steuerreform in nächster Zeit ausgesprochen. "Die Menschen müssen wir so gezielt entlasten, dass aus dem Verlust an Kaufkraft keine soziale Härte wird und keine Spirale von steigenden Löhnen und Preisen", sagte er der "Welt am Sonntag".

Je besser das gelinge, desto größer sei die Wahrscheinlichkeit, dass man die Inflation begrenze. Die kalte Progression bezeichnete er als "Steuererhöhung durch Unterlassen". Der Minister ergänzte: "Ich interpretiere unseren Koalitionsvertrag so, dass das politisch nicht gewollt sein kann."

Lindner geht davon aus, dass "noch länger mit gestiegenen Preisen" kalkuliert werden muss. "Als Regierung haben wir den Auftrag, die Preise nicht zusätzlich durch Subventionen zu treiben, nicht die Verschuldung immer weiter zu erhöhen und uns selbst durch höhere Zinskosten zu strangulieren." Der FDP-Vorsitzende sagte weiter: "Wenn es nach mir geht, werden zum Beispiel die Kaufprämien für Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride gestrichen." Die Autos würden bisher über die Lebensdauer teils mit bis zu 20.000 Euro subventioniert, auch für Top-Verdiener. "Das ist zu viel, da können wir Milliarden sparen, die wir sinnvoller einsetzen können", so Lindner.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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