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Ministerpräsident Weil: Der Wissenschaft nicht eindimensional folgen

Archivmeldung vom 03.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Stephan Weil (2018)
Stephan Weil (2018)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat sich gegen ein dogmatisches Beachten wissenschaftlicher Empfehlungen sowohl beim Klimawandel als auch in der Corona-Krise ausgesprochen.

In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der Sozialdemokrat: "Wir haben in der Wissenschaft einen sehr breiten Konsens, was die Gefährlichkeit sowohl des Klimawandels als auch der Corona-Pandemie angeht. Aber auch beim Klimawandel kann man nicht allein auf wissenschaftlichen Rat hoffen, wenn man zu einer klugen Politik kommen will."

Andere Disziplinen seien ebenfalls zu hören, "nicht nur die Klimaforschung". Wie bei einem Lockdown "sind auch beim Klima die ebenfalls gravierenden Folgen von Maßnahmen für Gesellschaft und Wirtschaft abzuwägen", führte der Regierungschef aus. "Die Wissenschaft tut sich ebenso schwer wie die Politik mit der Frage, wie genau der beste Weg aussieht, um gesellschaftliche Schäden nicht zu groß werden zu lassen. Eindimensional darf die Betrachtung jedenfalls nicht sein", befand Weil.

"Ich gebe wirklich viel auf wissenschaftlichen Rat", erklärte der SPD-Politiker weiter. "Aber es ist doch so, dass wir alle in den vergangenen Monaten dazugelernt haben und immer noch dazulernen. Das gilt für Politiker und die Gesellschaft, aber eben auch für Wissenschaftler", spielte Weil auf fortlaufend neue Informationen und geänderte Einschätzungen der Corona-Lage in Deutschland an.

Mit Blick auf die derzeitigen Corona-Lockerungen sagte Weil: "Entscheidend ist, ob wir es am Ende schaffen, unser Leben so umzustellen, dass die Ausübung unserer persönlichen Freiheiten kein unvertretbares Risiko für andere darstellt. Und umgekehrt, dass wir uns stets bewusst machen, dass das Risiko nie bei null liegen kann."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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