Kinderschutzbund betreibt poltische Säuberung in den eigenen Reihen
Archivmeldung vom 09.06.2018
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Freigeschaltet durch André OttDer Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) hat beschloßen eine politische Säuberung in den eigenen Reihen durchzuführen. Man wisse, "dass aktuell rechtspopulistische Organisationen versuchen, im Deutschen Kinderschutzbund Fuß zu fassen", heißt es in einer Resolution, die auf der jährlichen Mitgliederversammlung einstimmig verabschiedet wurde. Rechtspopulisten hätten dazu "aufgefordert, sich im DKSB als Vormünder für unbegleitete minderjährige Geflüchtete zu bewerben und ausbilden zu lassen, um in der Arbeit mit den jungen Menschen ihr Wertebild zu propagieren".
Die Identitäre Bewegung Hamburg hatte beispielsweise Anfang des Jahres ihren Gefolgsleuten geraten, Flüchtlingsvormund zu werden. Ein "fachlich fundierter und zivilgesellschaftlich verankerter Kinderschutz" sei, so die Resolution, mit "rechtspopulistischen Ideologien" unvereinbar. Damit ist auch die AfD gemeint. "Wir wollen nicht, dass AfD-Funktionäre bei uns mitarbeiten", sagte DKSB-Präsident Heinz Hilgers laut "Spiegel". "Das haben wir mit diesem Beschluss deutlich zum Ausdruck gebracht."
Quelle: dts Nachrichtenagentur