CDU-Wirtschaftsrat fordert Stärkung von Wirtschaftsprofil der Union
Archivmeldung vom 01.06.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Präsident des CDU-Wirtschaftsrats, Kurt Lauk, hat eine Stärkung des Wirtschaftsprofils der Union gefordert. "Die CDU muss in den nächsten Monaten ihre Wirtschaftskompetenz wieder stärker unter Beweis stellen", sagte Lauk "Handelsblatt-Online". "Unverändert aktuell bleibt Ludwig Erhards Mahnung, Wirtschaft ist nicht alles, aber ohne Wirtschaft ist alles nichts." Die CDU müsse sich daher wirtschaftspolitisch "endlich wieder überzeugender zur sozialen Marktwirtschaft bekennen".
Zuvor hatte sich bereits der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), zu Wort gemeldet und seiner Partei dazu geraten, nach der Bundestagswahl den Posten des Bundeswirtschaftsministers für sich zu reklamieren.
"Die Frage ist schon relevant, ob die CDU mal wieder einen eigenen Wirtschaftsminister stellt, der für Wirtschafts- und Sozialkompetenz steht und also beide Flügel in der Volkspartei darstellt. Ich würde mir einen CDU-Bundeswirtschaftsminister wünschen", sagte Haseloff im Interview mit "Handelsblatt-Online". "Ich bin selbst Minister für Wirtschaft und Arbeit gewesen und hatte das Gefühl, dass diese Kombination einem Land gut tun kann."
In der Unions-Bundestagsfraktion wurde der Vorstoß Haseloffs zurückhaltend aufgenommen. "Das Fell des Bären wird verteilt, wenn er erlegt ist", sagte der CDU-Wirtschaftsexperte Joachim Pfeiffer "Handelsblatt-Online". "Daher rate ich, uns darauf zu konzentrieren, dass die CDU/CSU gestärkt aus der Bundestagswahl hervorgeht."
Quelle: dts Nachrichtenagentur