Innenministerium zählt 350.000 Betten für Ukraine-Flüchtlinge
Archivmeldung vom 08.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićLaut einem internen Bericht der "Koordinierungsstelle Sonderlage Ukraine" hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) an die Bundesländer eine Liste mit Möglichkeiten zur Unterbringung von Flüchtlingen ausgegeben. Das berichtet die "Welt" in ihrer Mittwochausgabe.
Auf
dieser Liste stehen insgesamt 350.000 Angebote von privaten Personen
und Organisationen, die Flüchtlinge aufnehmen wollen. Außerdem arbeite
man gerade daran, eine digitale Plattform aufzubauen, auf der diese
Angebote gebündelt werden sollen. Das Innenministerium hat beim
Bundesamt für Güterverkehr (BAG) zudem eine Stabsstelle eingerichtet,
die die Verteilung der Flüchtlinge übernehmen und koordinieren soll.
Bereits am vergangenen Wochenende wurden so Züge und Busse umgeleitet.
Laut
Innenministerium plane man gemeinsam mit Hannover einen zentralen Hub
für die Verteilung von Flüchtlingen. Geplant sei zudem, dass die Länder
künftig täglich ihre freien Kapazitäten übermitteln. Auf dieser
Grundlage wollen man dann die Menschen verteilen. Bislang hielt sich die
Bundesregierung an die Schätzungen der Internationalen Organisation für
Migration (IOM), wonach bis zu 1,7 Millionen Menschen aus der Ukraine
fliehen könnten, bis zu 600.000 davon nach Polen und bis zu 230.000 in
die Tschechische Republik, sowie bis zu 225.000 nach Deutschland;
Allerdings hat der UN-Flüchtlingskommissar am Dienstag bereits
mitgeteilt, dass die Schwelle von zwei Millionen Flüchtlingen
übertroffen sei.
Quelle: dts Nachrichtenagentur