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Patientenschützer kritisieren geplante Quarantäne-Verkürzung und "Freedom Day"

Archivmeldung vom 02.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Panik, Paranoia, Angststöhrung, Psychose (Symbolbild)
Panik, Paranoia, Angststöhrung, Psychose (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /SB

Patientenschützer haben scharfe Kritik an den zum Wochenende wegfallenden Corona-Maßnahmen geübt. "Masken im ÖPNV und beim Einkaufen müssen bleiben. Auch die anderen Instrumente wie konsequentes Testen werden leichtfertig dort aus der Hand gegeben, wo es die Hochrisikogruppe schützt. Das ist fatal und auch ein Versagen der Länder-Chefs", sagte Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

"Ebenso ist es unfassbar, dass selbst Angehörige von vulnerablen Personen bei den extrem hohen Inzidenzen keinen Anspruch auf einen PCR-Test bei einer roten Risikomeldung in der Corona-Warn-App haben", sagte der Stiftungsvorstand. Brysch wandte sich direkt an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). "Er muss dafür sorgen, dass sich das ändert. Zumindest für diese Gruppe muss der Rechtsanspruch auf einen PCR-Test sofort zurückkommen!"

Auch geplante Quarantäne-Verkürzungen hält Brysch für gefährlich. In Heimen und Krankenhäusern sollen Beschäftigte trotz Infektion arbeiten dürfen, wenn sie keine Krankheitsanzeichen haben, um coronabedingten Personalengpässen zu begegnen. "Infizierte Menschen mit milden Symptomen zum Dienst aufzufordern ist Wahnsinn", sagte Brysch dazu wörtlich. Seine Sorge: "Dann müssen sich Arbeitnehmer rechtfertigen, wenn sie daheim bleiben."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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