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Piëch soll vor Untersuchungsausschuss in Berlin aussagen

Archivmeldung vom 10.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ferdinand Piëch Bild: SOCIALisBETTER, on Flickr CC BY-SA 2.0
Ferdinand Piëch Bild: SOCIALisBETTER, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die neuen Vorwürfe von Ferdinand Piëch gegen den ehemaligen Vorstandschef Martin Winterkorn und Aufsichtsratsmitglieder haben auch für den früheren Volkswagen-Aufsichtsratschef Konsequenzen. Die Fraktionen von Grünen und Linken wollen Piëch nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" vor den Abgas-Untersuchungsausschuss des Bundestages zitieren.

Die Grünen brachten am Donnerstag mit Zustimmung der Linken einen entsprechenden "Beweisantrag" auf den Weg, "Herrn Ferdinand Piëch" als Zeugen zu vernehmen. Eine Vernehmung könnte nach Angaben aus Kreisen des Gremiums bereits in der kommenden Woche erfolgen. Als Vernehmungstermin werde der 16. Februar geprüft, hieß es weiter. Bei den Abgeordneten wächst der Ärger über die schleppende Aufklärung der Affäre.

"Mit Piëchs Aussage wird die Einzeltäter-These immer mehr zum VW-Märchen", sagt Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer. Dass niemand von den Verantwortlichen im VW-Konzern etwas gewusst haben will, werde immer unglaubwürdiger. Die Abgeordneten erhofften sich von Piech Erkenntnisse darüber, wer wann etwas wusste, sagt Krischer weiter.

Ob sich Piëch allerdings wie der frühere VW-Chef Winterkorn vor wenigen Wochen vernehmen lässt, ist offen. Piëch ist Österreicher und müsste deshalb nicht erscheinen. Außerdem hat er wohl ein umfassendes Schweigerecht, um sich nicht selbst belasten zu müssen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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