Von der Leyen: Russische Attacken sind kein Krieg
Archivmeldung vom 19.03.2018
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Freigeschaltet durch André OttVerteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat davor gewarnt, die jüngsten Verdächtigungen gegen Russland von Seiten des Westens als "Krieg" zu bezeichnen. "Das hätte absolute Konsequenzen, wenn wir das als Bundesregierung sagen würden", sagte von der Leyen am Montag in der "Bild"-Sendung "Die richtigen Fragen". Sie fügte hinzu: "Dann müsste man auch in der Nato darüber nachdenken, was das für uns bedeutet."
Auch rote Linien zu formulieren bei Giftgasattacken in Syrien, hält die Verteidigungsministerin für falsch. "Dann setzt man sich selber unter Zugzwang", so von der Leyen. Den russischen Präsidenten Wladimir Putin könne man am ehesten mit Wirtschaftssanktionen treffen. "Ich finde es ganz entscheidend, dass wir uns nicht auf das Niveau einlassen, das Wladimir Putin versucht vorzugeben. Das heißt, dass wir nicht mit den Mitteln reagieren, die er anwendet, sondern dass wir unsere eigenen Mittel nutzen und überlegen, was ihm wehtut und ihn überzeugen kann, wieder konstruktiver zu werden", so die Verteidigungsministerin.
Quelle: dts Nachrichtenagentur