Steinbrück soll im Clement-Streit vermitteln
Archivmeldung vom 04.08.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer stellvertretende SPD-Parteivorsitzende Peer Steinbrück soll offenbar auf Wunsch der SPD-Führung im Streit um den drohenden Parteiausschluss von Ex-Wirtschaftsminister Wolfgang Clement vermitteln.
Nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe) aus SPD-Führungskreisen hat sich die SPD-Spitze dafür ausgesprochen, dass Steinbrück Clement in einem persönlichen Gespräch dazu aufrufen soll, den von den klagenden Ortsvereinen vorgeschlagenen Kompromiss anzunehmen. "Wenn es einer schafft, Clement zu besänftigen, dann Steinbrück", zitiert die Zeitung ein Mitglied der SPD-Führung. Die Ortsvereine hatten vorgeschlagen, Clement lediglich eine Rüge zu erteilen, falls dieser künftig parteischädigende Kommentare unterlassen sollte. Auch SPD-Vize Frank-Walter Steinmeier soll Steinbrück ermuntert haben, mit Clement zu sprechen, zitiert die Zeitung aus dem Umfeld von Steinmeier. Steinbrück eigne sich als Vermittler besonders gut, weil er Clement aus der gemeinsamen Zeit in Nordrhein-Westfalen am besten kenne, hieß es. Steinbrück soll dem Ansinnen zugestimmt haben und will angeblich nach der Rückkehr aus dem Urlaub mit Clement, seinem direkten Vorgänger im Amt als NRW-Ministerpräsident, sprechen.
Quelle: Rheinische Post