Bund erwartet beim Emissionshandel 2008 Einnahmen von mehr als 900 Millionen Euro
Archivmeldung vom 02.07.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Bund rechnet im laufenden Jahr mit mehr als doppelt so hohen Einnahmen aus der Versteigerung von CO2-Emissionshandelszertifikaten als bislang geplant. Das geht aus einer Stellungnahme des Bundesumweltministeriums zu einer Anfrage der FDP-Fraktion hervor, die der "Rheinischen Post" vorliegt.
"Auf Basis des bisher erzielten Durchschnittspreises würden bei einer Gesamt-Veräußerungsmenge von 40 Millionen Berechtigungen Erlöse von etwas über 900 Millionen Euro erzielt", heißt es darin. Der Durchschnittspreis für die Zertifikate hatte im Monat Mai demnach bei durchschnittlich 22,77 Euro gelegen. Wie aus der Stellungnahme weiter hervorgeht, hat der Bund allein in den Monaten Januar bis Mai 2008 aus den Zertifikaten 422 Millionen Euro eingenommen und damit den Etat-Ansatz für das Gesamtjahr von 400 Millionen Euro bereits übertroffen. Die FDP-Bundestagsabgeordnete Gudrun Kopp forderte gegenüber der "Rheinischen Post", die Zusatzeinnahmen müssten den Verbrauchern "durch eine Senkung der Ökosteuer auf Strom zurückgegeben werden". Die klimapolitische Lenkungswirkung wäre davon nicht betroffen.
Quelle: Rheinische Post