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SSW: Ein herber Schlag gegen die Westküste

Archivmeldung vom 17.06.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Südschleswigsche Wählerverband (SSW) Logo
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Zu den von Verkehrsminister Madsen verkündeten Streichungen im Bahnverkehr erklärt die verkehrspolitische Sprecherin der SSW-Landtagsfraktion und Kreisvorsitzende des SSW Nordfriesland, Sybilla Nitsch: "Das Streichkonzert des Verkehrsministers ist nicht nur eine verkehrspolitische Bankrotterklärung dieser Landesregierung. Sie ist vor allem auch ein herber Schlag gegen die Westküste, die überproportional von Einschnitten betroffen ist."

Nitsch weiter: "Und sofern die Leitlinie der Maßnahmen tatsächlich war, die Auswirkungen auf Pendler so gering wie möglich zu halten, wie Minister Madsen beteuert, dann muss ich zumindest für die Westküste feststellen: Setzen, sechs!

Unbegreiflich ist mir etwa, warum ausgerechnet die Verbindungen von und nach Sylt derart gekappt werden sollen. Und das ausgerechnet zu Vormittagszeiten, in denen besonders viele Pendler aus der für Sylt so wichtigen Gastrobranche auf die Insel übersetzen.
Zudem scheint Claus Ruhe Madsen zu vergessen, dass es auf Sylt keine Möglichkeit gibt auf andere Verkehrsträger umzusteigen, um auf das Festland zurück zu gelangen. Es sei denn, man hat das nötige Kleingeld für den Autozug. Für einen Minister mag das kein großer Deal sein, für die meisten Pendler aber schon.

Auch auf der Strecke Husum - Bad St-Peter-Ording sollen ausgerechnet jene Fahrten gestrichen werden, die zur Feierabendzeit des Gastgewerbes verkehren.
Dabei feiert sich Minister Madsen ja gerne mal selbst für die guten Übernachtungszahlen auf Sylt und in St. Peter Ording. Dass es hierfür Arbeitskräfte braucht, die auf einen attraktiven ÖPNV angewiesen sind, scheint ihm hingegen recht egal zu sein.
Den ohnehin schon ausgeprägten Arbeitskräftemangel im Westküsten-Tourismus dürften solche Maßnahmen nur noch weiter befeuern."

Quelle: SSW

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