Lindner glaubt an neue Chance als Finanzminister
FDP-Chef Lindner glaubt fest an eine neue Chance als Finanzminister. "Olaf Scholz fehlen 15 Prozent, dass er sein Amt fortsetzt, mir fehlt ein Prozentpunkt", sagte der FDP-Politiker "Welt-TV".
Eine Koalition aus CDU, SPD und Grünen würde die Ränder stärken und
langfristig die Demokratie gefährden: "Kenia wäre das Endspiel", so
Lindner. "Wenn Schwarz-Rot-Grün im Deutschen Bundestag eine Regierung
bilden müssen und Sie haben nur eine Opposition von Linkspartei und AfD,
- was wird dann 2029 in unserer Demokratie eigentlich passieren?"
Um
das zu verhindern sei es eben erst recht wichtig, die FDP zu wählen,
findet Lindner. Dafür reichten "ganz wenige Wähler, die die Landschaft
komplett verändern können." Denn mit der FDP im Deutschen Bundestag sei
Schwarz-Grün rechnerisch nicht mehr möglich. "Kenia ist nicht nötig. Und
die wahrscheinlichste Koalition ist dann eine Deutschland-Koalition aus
Union, FDP und SPD."
Und damit wäre dann aus Lindners Sicht auch
für ihn persönlich der Weg frei zu einer erneuten Amtszeit als
Finanzminister. Beim nächsten Interview nach der Wahl werde man ihn
wieder begrüßen dürfen "als Finanzminister, hoffe ich", so Lindner.
Auch
in der Union gebe es viel Sympathie für eine weitere Amtszeit für einen
Finanzminister Christian Lindner, glaubt der FDP-Spitzenkandidat und
Wahlkämpfer Christian Lindner. Merz bekomme in dieser Hinsicht auch
Druck aus den eigenen Reihen: "Friedrich Merz ist ja sehr kritisiert
worden aus seiner eigenen Partei, die letzten 24 Stunden, weil er die
Schuldenbremse in Frage gestellt hat und gegenüber Olaf Scholz
Zugeständnisse gemacht hat." Lindner glaube, in der CDU gäbe es manche,
die sagen: "Wir wollen nicht in Richtung SPD und Grüne umfallen."
"Und
deshalb sorgen wir mal lieber dafür, dass der Mann, der Steuern senkt
und bei der Schuldenbremse steht und einfach durch Prioritätensetzung
Investitionen organisiert, dass der das wieder macht."
Quelle: dts Nachrichtenagentur