Verwaltungsamt-Chef will Milliarden-Betrag für Digitalisierung
Archivmeldung vom 08.02.2020
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Freigeschaltet durch André OttChristoph Verenkotte, Präsident des Bundesverwaltungsamtes (BVA), spricht sich für eine bessere Bezahlung von IT-Fachkräften und Ingenieuren im Staatsdienst aus und fordert einen Milliardenbetrag für die Digitalisierung der Behörden. Der Personalmangel sei sehr groß.
Christoph Verenkotte, Präsident des Bundesverwaltungsamtes (BVA), spricht sich für eine bessere Bezahlung von IT-Fachkräften und Ingenieuren im Staatsdienst aus und fordert einen Milliardenbetrag für die Digitalisierung der Behörden. Der Personalmangel sei sehr groß. "Wir brauchen eine gesonderte Laufbahn, so wie wir sie für Richter haben", sagte Verenkotte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
"Wenn man diesen besonderen Bedarf hat, muss man die Fachkräfte auch besonders behandeln." Dies müsse der Staat auch den Gewerkschaften klarmachen, so Verenkotte: "IT-Fachkräfte verdienen mehr, weil wir sie dringender brauchen. Das ist Angebot und Nachfrage." Die Alternative zu einer besseren Vergütung der Fachkräfte sei es, in bestimmten Bereich komplett auf externen Sachverstand angewiesen zu sein. "Aber dann kann in der Behörde niemand mehr beurteilen, ob das, was die Dienstleister machen, sinnvoll ist", sagte Verenkotte. Das Bundesverwaltungsamt soll bis 2022 insgesamt 575 Verwaltungsdienstleistungen digitalisieren. Das dafür zur Verfügung stehende 500-Millionen-Euro-Programm des Bundes reiche dafür nicht aus, sagte Verenkotte. "Das bis 2022 tatsächlich hinzubekommen ist sicher ein ehrgeiziges Unterfangen, weil der Investitionsrahmen begrenzt ist." Eine konkrete Zahl nannte er nicht. Mit Blick auf Investitionen von 5,5 Milliarden Euro des Freistaates Bayern in die Digitalisierung sagte der BVA-Präsident jedoch: "Das muss es mindestens sein, auf mehrere Jahre verteilt."
Quelle: dts Nachrichtenagentur