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Marianne Birthler besorgt wegen AfD-Ergebnissen im Osten

Archivmeldung vom 27.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Marianne Birthler (2015), Archivbild
Marianne Birthler (2015), Archivbild

Foto: Stephan Röhl
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die ehemalige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, hat sich angesichts der guten AfD-Ergebnisse bei der Europawahl in Ostdeutschland besorgt gezeigt.

"Das ist zwar nicht wirklich überraschend, aber bedrückend", sagte sie dem SPD-nahen "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Ich hoffe, dass die Wahlbeteiligung bei den Landtagswahlen im Herbst höher und das AfD-Ergebnis damit geringer ausfällt." Auch könne man hoffen, dass viele ostdeutsche Wähler die Europawahl als Protestwahl betrachtet hätten und bei den Landtagswahlen möglicherweise stärker die möglichen Folgen in den Blick nähmen, so Birthler.

Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Christian Hirte (CDU), sagte dem RND: "Wenn man die Wahl als Protest bewertet, gilt es zugleich einzugestehen, dass es Unzufriedenheit gibt mit der Politik in Berlin und Brüssel." Zur Wahrheit gehöre "wohl auch, dass sich viele Bürger im ländlichen Osten von der Politik nicht repräsentiert fühlen". Die AfD war in Brandenburg und Sachsen den letzten Hochrechnungen zufolge stärkste Partei, während sie in den anderen ostdeutschen Ländern teilweise nur knapp hinter der CDU rangierte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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