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Ex-Rechtsextremist berichtet von illegaler Parteifinanzierung der NPD

Archivmeldung vom 06.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Der ehemalige NPD-Funktionär Andreas Molau bestärkt den Verdacht, dass die NPD in Sachsen illegal Fraktionsgelder in die Parteiarbeit geschleust haben könnte. Molau sagte dem Nachrichtenmagazin "Focus", er sei ab 2004 nur "pro forma" bei der NPD-Landtagsfraktion in Sachsen angestellt gewesen. In Wirklichkeit habe er sich als Redakteur um die Parteizeitung "Deutsche Stimme" gekümmert.

Sachsens Landtagsverwaltung hatte schon in der Vergangenheit einen Missbrauch von Fraktionsgeldern durch die NPD vermutet. Der ehemalige rechtsextreme Vordenker Molau sieht nach seinem Ausstieg seine berufliche Zukunft darin, Migranten Deutschkurse zu geben. "Ich würde dann auf einer Baustelle arbeiten, für die ich durch meine Ideen mitverantwortlich bin", sagte der frühere Waldorf-Lehrer. Im niedersächsischen Landtagswahlkampf 2008 hatte Molau als Spitzenkandidat der NPD noch die "Trennung von Ausländern und Deutschen" an Schulen gefordert. Im Juli verkündete er die völlige Trennung von der rechtsextremen Szene.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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