Bayer-Aufsichtsratschef kritisiert FDP wegen Jamaika-Aus - "absolute Fehlentscheidung"
Archivmeldung vom 17.02.2018
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Freigeschaltet durch André OttDer Aufsichtsratschef von Bayer, Werner Wenning, kritisiert die FDP für das Jamaika-Aus. "Es war eine absolute Fehlentscheidung der FDP, die Koalition platzen zu lassen - und zwar von der Art und vom Inhalt her. Ich stehe niemals als Erster auf, das ist ein altes Verhandlungsprinzip. Und viele erste Pläne hörten sich durchaus vernünftig an", sagte Wenning der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Er verstehe FDP-Chef Christian Linder nicht: "Ich verstehe ihn nicht - ebenso wenig, wieso er sich an Frau Merkel abarbeitet. Er sollte sich lieber an den Sachthemen abarbeiten."
Die Grünen schrecken den Chemiemanager nicht, Jamaika sieht er als Chance: "Es wäre eine Chance gewesen, strittige Themen neu zu diskutieren. Zumal die Grünen mit der jüngsten Wahl ihrer Vorsitzenden doch zeigen, dass sie sich mehr zur Mitte der Gesellschaft orientieren", so Wenning weiter.
Nun hofft er auf eine rasche Regierungsbildung unter Merkel: "Ich sehe im Augenblick keine Alternative zu ihr. Das mag auch ein Versäumnis der Vergangenheit sein. Es gibt viele Probleme in Europa und der Welt. Da ist es gut, dass Deutschland von einer starken Persönlichkeit und international erfahrenen Kanzlerin geführt wird."
Quelle: Rheinische Post (ots)