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Dietmar Bartsch: Ältere Ostdeutsche sind Verlierer der Einheit

Archivmeldung vom 01.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dietmar Bartsch Bild: die Linke
Dietmar Bartsch Bild: die Linke

"Die 50 bis 64jährigen im Osten werden mehr und mehr zu den Verlierern der Einheit. Sie sind die Opfer einer Politik, die das Ziel der Angleichung der Lebensverhältnisse längst aufgegeben hat und dauerhafte Arbeitslosigkeit und Altersarmut sehenden Auges in Kauf nimmt", so Dietmar Bartsch zur Erhebung der Volkssolidarität unter älteren Ostdeutschen, der zufolge über 60 Prozent unzufrieden mit ihren Zukunftsaussichten sind und die Zahl der Arbeitslosen in dieser Generation weiter steigt.

Der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter: "Für Kanzlerin Merkel ist der Osten offensichtlich erledigt. Erst hat sie mit der Nichtangleichung der Ost-Renten ihr wichtigstes Regierungsversprechen der letzten Legislatur für den Osten gebrochen. Jetzt drohen weitere vier Jahre Merkel-Untätigkeit bei der Zielsetzung der Angleichung der Lebensverhältnisse. Niedrigere Mindestlöhne im Osten werden auch 23 Jahre nach der deutschen Einheit unverdrossen von der Regierung Merkel für allgemeinverbindlich erklärt.

DIE LINKE wird nicht müde werden, gleiche Löhne für gleiche Arbeit und gleiche Renten für die gleiche Lebensleistung einzufordern. Damit der Osten und seine Probleme nicht länger am Katzentisch des Kabinetts sitzen, muss das Amt des Ost-Beauftragten im Kanzleramt angesiedelt werden und parlamentarisch durch einen Ausschuss für die Deutsche Einheit untersetzt werden. Dafür werden wir uns stark machen."

Quelle: Fraktion DIE LINKE. (ots)

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