Frei stellt sich in K-Frage hinter Merz
Archivmeldung vom 16.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIn der Debatte um die Kanzlerkandidatur in der Union hat sich Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei (CDU) hinter seinen Parteichef Merz gestellt. "Es spricht jedenfalls nichts gegen Friedrich Merz", sagte Frei am Montag den Sendern RTL und ntv.
Merz sei als Partei- und Fraktionsvorsitzender sehr erfolgreich und habe
die Union nach der Wahlniederlage von 2021 sehr schnell wieder
aufgerichtet. Die Union verbessere sich zudem seit Wochen in den
Umfragen. "Und dafür trägt er als Parteivorsitzender und als
Fraktionsvorsitzender natürlich die wesentliche Verantwortung." Auch die
persönlichen Umfragewerte von Merz seien zuletzt gestiegen - gerade im
Vergleich zu Kanzler Scholz. "Ich glaube, wir müssen uns darüber keine
Gedanken machen."
Der CSU-Vorsitzende Markus Söder habe selbst
gesagt, dass Merz als Vorsitzender der größeren CDU das erste
Zugriffsrecht habe und das werde auch von niemandem in Zweifel gezogen.
"Also insofern ist er in der Poleposition." Nichtsdestotrotz müsse die
K-Frage formell und einvernehmlich zwischen den beiden Schwesterparteien
geklärt werden, so Frei. Es bleibe beim Zeitplan, dass Merz und Söder
die Entscheidung nach der Landtagswahl in Brandenburg treffen würden. In
genau einer Woche sei man an diesem Punkt. "Und da gehe ich davon, dass
diese Frage zügig geklärt wird."
Quelle: dts Nachrichtenagentur